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    Jg. 1, Nr. 1 (2009)

Populärkultur und ästhetische Alltagspraxis

Jg. 4, Nr. 2 (2012)

Der Begriff des Pop­ulären ist schillernd und nicht frei von Ambivalen­zen. Auf der einen Seite dient er der Beschrei­bung von Arte­fak­ten, die sich durch all­ge­meine Bekan­ntheit, Ver­trautheit und Zugänglichkeit ausze­ich­nen. Diese Dimen­sion des Begriffes, in der das Pop­uläre als pos­i­tive Bew­er­tungskat­e­gorie erscheint, hat als Kehr­seite die Dimen­sion der massen­medi­alen Ver­bre­itung, auf die bezo­gen sich Bekan­ntheit und Zugänglichkeit als kom­merzielles Kalkül ein­er ‚Kul­turindus­trie’ erweisen. Das jed­er­mann Zugängliche ste­ht unter dem Ver­dacht, als Gestal­tungs­maxime den kle­in­sten gemein­samen Nen­ner zu nehmen, dem jede Spez­i­fik, Ein­ma­ligkeit, Indi­vid­u­al­ität und jedes kün­st­lerische Wag­nis abge­ht.

Doch die kom­merziell ges­teuerte massen­medi­ale Ver­bre­itung von Arte­fak­ten bildet nur eine Seite pop­ulärkul­tureller Erschei­n­ungs­for­men. Ihr gegenüber ste­ht die Bil­dung von Sub­kul­turen, d.h. die Entste­hung ästhetis­ch­er Zeichen­sys­teme, die für die jew­eils spez­i­fis­che Gruppe zusam­men­hal­tende, iden­titätss­tif­tende Funk­tio­nen hat. Das Pop­uläre im Sinne von zugänglichen Arte­fak­ten und ästhetis­chen All­t­agsprax­en geht nicht in Massen­phänome­nen auf, son­dern kreiert eigene soziale und poli­tis­che Räume. In diesem Sinne, weil das eine eben­so wenig wie das andere aus dem Feld des Pop­ulären wegzu­denken ist, lässt sich bezo­gen auf den Begriff des Pop­ulären von ein­er Ambivalenz sprechen. Die Analy­sen der „cul­tur­al stud­ies“ wen­den sich dieser Ambivalenz zu und the­ma­tisieren pop­uläre Kul­turen unter dem Aspekt ihrer alltäglichen Prax­en und indi­vidu­ellen Bedeu­tun­gen.
Die vor­liegende Aus­gabe ver­sam­melt Beiträge, in denen Aspek­te der Ambivalenz Berück­sich­ti­gung find­en, wobei der Fokus ein­er­seits auf die Beschrei­bung von Phänome­nen ästhetis­ch­er All­t­agsprax­is in his­torisch­er (Eber­hard) und aktueller Per­spek­tive (Mar­i­an, Brun­ner) sowie dahin­ter liegende Mod­elle kul­tureller Teil­habe (Flath) gelegt wird. Ander­er­seits richtet sich das Inter­esse auf die Frage der Ermöglichung von Dif­feren­z­er­fahrun­gen in kun­st- und the­ater­päd­a­gogis­chen Insze­nierun­gen (Griebel, Zumhof). Abschließend wird das Phänomen ein­er Stil­isierung und Verk­lärung der ästhetis­chen Prax­is des Sin­gens in filmis­chen Darstel­lun­gen the­ma­tisiert (Wulff).

Inhaltsverzeichnis

La Prière d’une Vierge. Facetten des ambiva­len­ten Umgangs mit pop­ulär­er Klavier­lit­er­atur im 19. und 21. Jahrhun­dert

Daniel Mark Eber­hard

Tan­go als Impro­vi­sa­tion. Kün­st­lerisches Wag­nis und tanzpäd­a­gogis­che Imp­lika­tio­nen

Flor­i­ca Mar­i­an

Umgang mit Pop­ulär­er Musik. Eine empirische Studie zur Erst­begeg­nung Jugendlich­er mit Pop­ulär­er Musik

Georg Brun­ner

Ambivalen­zen der Rezep­tion von Pop­musik zwis­chen Ökonomie und Ästhetik

Beate Flath

Ding, Und­ing, nicht unbe­d­ingt. Zur ambiva­len­ten Ästhetik kindlich­er All­t­ags­ge­gen­stände

Christi­na Griebel

„Luft anhal­ten und an Spin­oza denken“. Erwin Wurms One-Minute-Sculp­tures als Ein­stieg in die pro­duk­tive The­a­ter­di­dak­tik

Tim Zumhof

Gemein­sames Musizieren im Film. Noti­zen zu ein­er dra­matur­gis­chen Ele­men­tar­funk­tion

Hans J. Wulff

Tagungs­bericht: Kün­ste – Sinne – Bil­dung: Wie gelingt ästhetis­ches Ler­nen? BKJ-Fach­ta­gung am 5. und 6. Okto­ber 2012 in der Akademie Rem­scheid

Jür­gen Ober­schmidt
  • 25. Mai 201828. Dezember 2020
Vermittlung zwischen Werk und Rezipient
Literatur im Spektrum der Künste
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