HANDkontakthand — Erfahrungen und Gedanken zum pädagogischen Handwerk unter Pandemiebedingungen
Begegnungen in der Schule
Die Hand öffnet die Tür. Auf dem Weg ins Klassenzimmer – wo immer er auch beginnen mochte – war noch alles nur Kopf und Herz. Denken und Fühlen befanden sich auf dem Weg zu Anschauung, Wahrnehmung und Ausdruck.
Jetzt also öffnet die Hand die Tür. Sie grüßt durch den Raum, streicht im Vorbeigehen jemandem den Arm. Nun bereitet sie vor, blättert, ordnet und sortiert. Ein Augenblick der Ruhe und Besinnung. Sie erhält eine Aufgabe: schreibe, zeichne. Sie stellt Verbindung her, holt ein Gegenüber ins Gelände. Nun versucht sie zu zeigen, zu fassen und zu halten. Hie und da wägt sie ab, weist gar zurück. Sie festigt den Boden für das Gespräch, den Austausch.
Emsig notiert die Lehrerhand die Gedanken der Schüler*innen, hält sie an der Tafel fest, wischt Teile hurtig wieder weg, korrigiert. So munter und sprunghaft das Denken und Sprechen, so eilig und skizzenhaft, mehr zeichnend als schreibend, entstehen Notate. Dann wechselt die Hand wieder die Ebene, verlässt ihr Werkzeugdasein und beginnt, Aussagen zu deuten. Sie schlägt Brücken zu und zwischen Schüler*innen, lädt ein zum Sprechen. Sie entwickelt eine Choreografie. Die Hände beginnen zu den Gedanken, zu den Sätzen zu tanzen. Dabei gebärden sie sich ein wenig wie das Haupt des Körpers. Dann wiederum verbinden (zunächst stand hier „verlinken“) sie die Beteiligten, stellen Kontakte her und aktivieren die Gegenüber.
Das gemeinsame Nachdenken soll verhandelbar werden, es sollen Begriffe gefunden werden. Dies erfordert, etwas zu begreifen in der Art, wie man ein Objekt in die Hand nimmt, abtastet, dreht und wendet, um es zu erfassen. Gedanken gehen von Hand zu Hand. Manche werden nur flink einmal berührt und weitergereicht, andere davor ausführlich gewogen. So ertastet und eingelesen entsteht ein gemeinsamer Wortschatz für das aktuelle Phänomen.
Die Hand ist nur als Werkzeug Dienstleisterin[1], darüber hinaus aber mindestens Partner in der Kommunikation, zuweilen ihr Vorbote, manchmal übernimmt sie ganz, was sonst der Kopf leistet. Sie verhilft dem Denken und Fühlen durch ihre Gestik zu ungeahnter Beweglichkeit – subtil, filigran, aber auch wenn nötig heftig und roh. Durch sie kommen wir in Berührung mit unserem Denken und Fühlen und dem der anderen. Henri Focillon lobt sie – und ich tue es ihm gleich.
Seht, wie die Hände in Freiheit leben, ohne an ihre Funktion zu denken, ohne sie mit einem Geheimnis zu belasten – seht, wie sie ruhen mit leicht gebogenen Fingern, als ob sie sich irgendeinem Traum überließen, oder betrachtet sie in der eleganten Lebhaftigkeit der reinen Gebärden, der unnötigen Gebärden: dann scheint es, als ob sie absichtslos die Vielfalt der Möglichkeiten in die Luft zeichneten, und dass sie sich, mit sich selbst spielend, auf irgendeine naheliegende wirksame Vermittlung vorbereiteten.[2]
Die Hand macht uns zu Agierenden und zu Empfangenden, zu Liebenden, Streichelnden, zu Schreibenden, Zeigenden – ebenso wie zu Berührten. Im Sommer 2020 geschah dies dem Autor bei einer Reise durch Frankreich. In Saint-Savin-sur-Gartempe gab es die romanischen Fresken der Abteikirche zu entdecken. Dies war ganz analog möglich durch Begehen und Schauen, aber auch in digitaler Vermittlung per Tablet, wodurch einem Details nahegebracht wurden, die das distanzierte Auge kaum wahrnehmen konnte. Nur wenige Fingerklicks, und plötzlich lösten sich Figuren aus ihrem Bildgrund und vieles wurde deutlich erkennbar, was zuvor aus der Ferne nur ahnbar blieb. Die Szene, in der Joseph verkauft wird, verdeutlicht die Wichtigkeit der Handsprache.[3] Und endlich war die folgende Bemerkung Focillons besser zu verstehen:
Lange Zeit kannte die Rechenkunst keine andere Formel, und auf diese Weise verkauften die Ismaeliten Joseph an die Diener des Pharao, wie es die romanische Freske von Saint-Savin zeigt, auf der die Beredsamkeit der Hände außerordentlich sprechend ist. Durch sie wurde die Sprache modelliert, die zuerst vom ganzen Körper erlebt und durch Tänze gemimt worden war.[4]
Diese Anschaulichkeit der Handsprache in den Fresken machte das digitale Werkzeug erst sichtbar. Und die Hand hielt sich daran fest beim Erkunden der Architektur und deren Ausgestaltung. In dieser Hinsicht war hier in der elektronischen Sehhilfe ein Komplement zu erfahren, wenn allein durch die äußeren Dimensionen die menschlichen Sinne an ihre Grenzen stießen.
In den romanischen und gotischen Kirchen, die der Autor in Frankreich besuchte, erschloss sich allerdings auch einmal mehr die Bedeutung der leiblichen Erfahrung. Wirklich fasslich wird nur, was man sich mit dem ganzen Körper zugänglich machen kann und im oszillierenden Prozess zwischen körperhaftem Erlebnis und reflektierender Verarbeitung begreifbar zu machen versucht. Focillon formuliert:
Um die Welt zu besitzen, braucht es eine Art von taktilem Spürsinn. […] Den Raum misst er [der Mensch, H. E.] nicht mit den Augen, sondern mit seiner Hand und seinem Schritt. [5]
Darüber hinaus ist der Austausch mit einem menschlichen Gegenüber eine willkommene Erweiterung dieses Selbstgespräches. Denn dadurch, dass wir unsere Erlebnisse und Erfahrungen teilen, nehmen wir uns gegenseitig an die Hand und führen uns auf anderen Wegen als den eigenen.
Was sich hier auf das ganzheitliche Raumerlebnis bezieht, beginnt aber schon im Kleinen: Die Hand des Bricoleurs[6]hat gewissermaßen Augen, wenn sie in der Schublade nach den passenden Schrauben tastet. Das Auge sieht wohl und kann abschätzen, ob diese passen könnten, die Hand aber erfasst es gleich. Sie wird im körperlichen Fassen und geistigen Erfassen, das sie dadurch ermöglicht, ungeheuer vielen Funktionen gerecht.
Digitale Werkzeuge können ähnlich multifunktional sein. Sie erweitern die Sinne und erhöhen deren Reichweite. In Saint-Savin halfen sie, Distanzen zu verkürzen und Kontraste zu verstärken. Grundlegende Erfahrungen wollen aber auch und gerade mit Kopf und Hand gemacht werden. Was geschieht nun, wenn das Körperliche, stellvertreten hier im Organ „Hand“, durch räumliche Trennung und digitale Übermittlung ins Abseits gerückt wird?
Hände – haltet euch fest!
Im ersten Lockdown ab März 2020 bietet der Lehrer innerhalb einer Woche die erste Videokonferenz an. Für ihn ein völlig neues und ungewohntes Medium, das er erst erkunden muss. Die Maus in der Rechten steuert das Laptop, die linke Hand hält das Handy. Im Hin und Her lässt sich die Wirkung und der Eindruck, der auf dem Bildschirm des Gegenübers entsteht mag, prüfen. Es kommt zu Rückkopplungen und Interferenzen auf unterschiedlichen Ebenen: Die akustische Welle ist am lautesten, aber auch optisch und gedanklich schaukelt sich etwas auf, sodass Hände und Finger dem eilig ein Ende setzen. Die Hand fühlt sich eingeengt bei der Arbeit mit den digitalen Übermittlern. Es fehlt ihr der Spielraum, in dem sie sich wie gewohnt frei bewegen kann. Nun ist sie reduziert auf ein Körperteil, das tippt und klickt. Sie spürt eine Fessel, bei der ungewiss ist, wie lange sie angelegt bleiben wird.
Es entsteht der Gedanke, die zeitliche Dauer der Kontaktsperre auch im digital übermittelten Bild anschaulich werden zu lassen. Die Hand reibt nachdenklich das Kinn, der Bart beginnt augenblicklich zu wachsen. Mehrmals täglich prüft die Hand den Zuwachs. Der Lehrer freut sich auf den ersten visuellen Kontakt: Schüler*innen schmunzeln zunächst über das veränderte Abbild des Lehrers. Manche fragen ungläubig, ob er das wirklich machen werde. Dazu sind alle Beteiligten irritiert und amüsiert von dem ungewohnten Format der Begegnung. Ein Klick, und ich bin dabei; ein weiterer, und alle sind weg. Meine Hand bringt plötzlich das lebendige Bild meines Lehrers in mein Zimmer, dieser schaut dann auch wirklich herein. Was will ich meine Besucher sehen lassen? Ich kann Bild und Ton getrennt aktivieren und deaktivierten. Plötzlich wird der einzelne Finger mächtig. Allerdings nimmt einem die Technik auch vieles aus der Hand. Der Ton: manchmal zerstückelt. Das Bild friert ein, reißt ganz ab. Es wirft mich aus dem Meeting hinaus.
Nach der ersten Videokonferenz trifft der Lehrer die Mutter eines Schülers zufällig. Sie berichtet ihm, ihr Sohn habe sich schon sehr gefreut, seinen Lehrer einfach nur zu sehen, und hätte so gerne auch länger mit ihm geplaudert, er habe sich aber nicht getraut. Das Bild kompensiert offensichtlich das fehlende leibliche Gegenüber bis zu einem gewissen Grad. Oder ist es nur ein Substitut?
In vielen Klicks und Tastaturanschlägen reduziert sich der Handkontakt darauf, dass er Bild- und Tonkontakt herstellt, selbst aber keinen inhaltlichen Stellenwert hat. Gibt die Hand Bücher, Utensilien und Anschauungsmaterial in die Schultasche, erscheint vor dem inneren Auge plastisch die ein oder andere Schulsituation. Klickt der Finger Dateien für eine Unterrichtssequenz in einen Ordner, bleibt die vorwegnehmende Vorstellung unbefriedigend flach. Gleichwohl sind die Hände fleißig und bringen sich die neuen Abläufe willig bei, um Kontakt zu halten.
Digital erreicht der Lehrer etwa ein Drittel seiner Schüler*innen. Bei einem weiteren Drittel ist der Kontakt sporadisch und besteht vor allem über Emails. Einige Schüler*innen tauchen völlig ab und Verbindung ist nicht möglich. Dagegen gibt es keine Handhabe.
Da die Klasse in diesem Jahr die Hauptschulabschlussprüfung abgelegt hat, endet der Lockdown früher als bei vielen anderen. Die erste Begegnung in der Schule: Wiedersehensfreude ist unterlegt mit einem nicht wirklich greifbaren Gefühl der Verunsicherung. Neugier und Staunen überwiegen. Der Lehrer sehe ja ganz anders aus, das habe man in der Videokonferenz gar nicht so gesehen, lacht ein Schüler. Ein beachtlicher Bart, gleichwohl legt der Lehrer am selben Nachmittag Hand an ihn, zunächst elektrisch, danach mit Nassrasur – ein lange herbeigesehntes Gefühl.
Im neuen Schuljahr 2020/21 übt der Lehrer nach der Konsolidierung der neuen Klassensituation (fast die Hälfte der Klasse sind neue Schüler*innen) gemeinsam den Umgang mit der Technik der Videokonferenz zunächst in der Schule. Die Situation erregt augenblicklich Heiterkeit, mutet auch drollig an, weil die Simultaneität von Videochat und körperlicher Präsenz zu belustigter Irritation führt. Gleichzeitig entsteht eine gewisse Verunsicherung. Wir nehmen eine Situation vorweg, die sich niemand herbeiwünscht. Während der Übungen halten die Schüler auffällig engen Kontakt. Freundinnen halten Händchen, Freunde berühren sich, gilt doch innerhalb der Klasse momentan keine Abstandsregel. Es wird anschaulich und greifbar, dass intuitiv vorausgeahnt wird, was vielleicht bald entbehrt werden muss. Am Nachmittag treffen wir uns dann wirklich online. Alle, die können, schalten sich von zu Hause dazu. Im Falle von Fernunterricht sind wir nun vorbereitet und die technischen Hürden können so minimiert und eingeschätzt werden. Man kann sich so schneller auf das Eigentliche konzentrieren.
Sind uns digital die Hände gebunden, wird unser Winken zur Begrüßung und zum Abschied umso größer. Während die Hände beflissen auf Tastatur und Maus herumklicken oder aber – noch unhandlicher – sich mit Wischen begnügen müssen, stellt sich ein mehr und mehr nagendes Hungergefühl nach analogem Kontakt ein. In der Videokonferenz selbst schrumpft viel Körperliches weg. Die Hände begeben sich auf Abwege, es wird im Kopf zugehört und zugesehen, während die Hände beiläufig etwas sortieren oder das Brot, die Tasse greifen. Sie, die uns sonst bei der Konzentration, beim Herstellen von Fasslichkeit stützen, ja zu leiten vermögen, lenken nun auf einmal ab. Banale Verrichtungen wie ein Kopfkratzen sind im digitalen Bildkontakt auch optisch lauter als im analogen Miteinander, spielen sich geradezu in den Vordergrund und müssen verdrängt werden, damit nichts ablenkt. Beim Sprechen beginnen wir hin und wieder zu gestikulieren. Angesichts der eigenen Kachel auf dem Monitor sehen wir, wie vergeblich dieses Unterfangen anmutet, geben die Handarbeit auf. Danach gibt eine Hand gewissermaßen als Trost der anderen Halt. Oder beide versuchen ihr Bedürfnis nach Aktivität und Teilhabe vergeblich in Übersprungshandlungen zu befriedigen: sinnfreies Rücken von Gegenständen, Kritzeleien.
Trotz allem kann man sich auch in der digitalen Vermittlung berühren lassen durch Mimik und Gestik, die sich in ihrer Kraft zuweilen überraschend deutlich vermitteln, es berührt aber vor allem das Gesagte. Manches Mal hat man das Gefühl, dass die digitale Distanz auch dem einen oder der anderen die Hemmungen nimmt, etwas beim Namen zu nennen. Dies spiegelt sich in der Notwendigkeit, Gesprächspartner gezielt anzusprechen, ja aufzurufen, damit keine Überlagerungen gleichzeitiger Beiträge ein gegenseitiges Verstehen verhindern. Der Lehrer ist erleichtert, wenn er die Moderatorenrolle und das Aufrufen abgeben kann. Wie erholsam sind doch Zuschauen und Zuhören. Ein Rückzugsraum entsteht auch, wenn man den Bildschirm teilt. Zeigt man Bilder, eine Präsentation oder ein Video, steht man nicht mehr im Focus und kann hinter das Gezeigte zurücktreten. Die Unzufriedenheit mit der digitalen Plattform zeigt sich im lauten Winken bei der Verabschiedung, wir wollen mit unseren Händen deutlich Zeichen geben und freuen uns über unser Gegenüber, das dieses erwidert.
Alltagsbegegnung
Die Schülerin, vor 5 Jahren aus der Schule entlassen, begegnet dem ehemaligen Lehrer, und bietet wie gewohnt freudig ihre Hand an. Der Lehrer nimmt entschuldigend nicht an und erinnert an die Hygieneregeln. Beide spüren ein Bedauern. Die Hände suchen Alternativen, dem einen legt sich die Rechte auf die Herzgegend, der anderen falten sich beide Hände vor der Brust. Die gewohnten Reflexe bedürfen der Reflexion, um sich die fremde Situation zu vergegenwärtigen und sich den neuen Regeln anzupassen. Hand- und Hautkontakt sind nun plötzlich belastet mit einem nicht wahrnehmbaren Infektionsrisiko – reine Kopfsache. Die sachte Berührung des bekleideten Unterarmes oder der Schulter lindert und verdeutlicht ebenso wie der Fuß-Shake den Stellenwert des unmittelbaren Kontakts. Der verbreitete Coronagruß verändert den Blick auf die Ellenbogengesellschaft.
Uns fehlt der unmittelbare Kontakt. Genau dies ermöglicht das Nachdenken über dessen Stellenwert, Bedeutung und Funktion. Etwas nicht in der Hand zu haben, erzeugt ein Gefühl der Machtlosigkeit. Physische Nähe und Präsenz entfalten die Kraft und Fülle menschlichen Denkens, Fühlens und Handelns. Handkontakt ist dabei nur eine der Dimensionen des körperlichen pädagogischen Interagierens, in ihrem herausragenden Stellenwert bei der nonverbalen Kommunikation allerdings eine wesentliche. Entfällt dieser wichtige Faktor, braucht es Ausgleich und Ersatz, der aber langfristig nicht wirklich zufriedenstellen kann. Diese Mangelsituation muss begrenzt werden, ein Ende muss absehbar sein, sonst leiden wir Schaden. Im gemeinsamen Arbeiten daran wird dies für alle Beteiligten greifbar. Beim Verlassen des Klassenzimmers nach dem Probelauf für die Videokonferenz kommt der Gedanke: Werden wir uns morgen wieder hier begegnen dürfen? Die Hand schließt die Tür.
Literatur
Focillon, Henri: Lob der Hand. Göttingen 2017
Garnier, Antoine: Atlas roman. 2017, https://atlas-roman.blogspot.com/2017/08/saint-savin-eglise-abbatiale-saint-savin.html (Stand: 22.11.2020)
Lévi-Strauss, Claude: Das wilde Denken. Frankfurt/M. 1997
[1] kursive Textstellen nach Focillon: Lob der Hand
[2] Focillon: Lob der Hand, S. 10
[3] Garnier: Atlas roman
[4] Focillon: Lob der Hand, S. 14 f.
[5] Focillon: Lob der Hand, S. 13 f.
[6] Begriff nach Claude Lévi-Strauss‘ Charakterisierung des Bastlers in „Das wilde Denken“
Holger Erbach, Jahrgang 1964, Kunstglaser, Studium des Lehramts an Grund- und Hauptschulen an der Pädagogischen Hochschule Karlsruhe. Seitdem im Schuldienst an Grund- und Werkrealschulen. Im Jahr 2010 Promotion zum Dr. phil. an der PH Karlsruhe zum Thema »Die Werkstatt als Lernort«. Aktuell Lehrer an der Oberwaldschule Karlsruhe, Lehrbeauftragter an der Staatlichen Akademie der Bildenden Künste Karlsruhe und der Pädagogischen Hochschule Heidelberg.