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Umräumen in Kunsträumen — über Kunstseminare im Lockdown

Thomas Heyl

[Beitrag als PDF]

 

Som­merse­mes­ter 2020: Eine ver­waiste Hochschule. Eine Putztruppe wis­cht unver­drossen über Ober­flächen und gegen die Ver­grau­ung der Sem­i­nar­räume an. Unter dem Putzmit­tel­glanz wer­den diese Räume noch unspez­i­fis­ch­er als son­st, sie neu­tral­isieren sich zuse­hends und ver­weisen nur noch auf ihre poten­tielle Möglichkeit, es mit dem Lehrbe­trieb – und mit Men­schen aufzunehmen. Etwas anders die Kun­state­liers: Hier sind die Ober­flächen noch sprechend, zu viel wurde im Lauf ihrer Benutzung auf sie eingewirkt, als dass sie aufhören kön­nten von den Hän­den zu bericht­en, die an ihnen tätig waren. Arbeitsspuren, Farb­spuren, Mate­ri­al­reste, ange­fan­gene Arbeit­en. Den Kun­sträu­men sind Zonen und Wege einbeschrieben, die auf ständi­ge Verän­derun­gen ver­weisen. Während sich die aufgerei­ht­en Hörsäle immer mehr zu gle­ich­för­mi­gen abstrak­ten Gebilden homogenisieren, klingt aus den Kun­sträu­men noch immer das Echo ihrer Benutzer.

Was geschieht mit der Lehre, wenn die alltägliche Präsenz han­del­nder Men­schen in den Räu­men nicht mehr gegeben ist?

Offen­sichtlich lassen sich so genan­nte „The­o­riesem­inare“ online ver­gle­ich­sweise leicht sub­sti­tu­ieren, vielle­icht ger­ade weil die Kom­mu­nika­tion in der Sem­i­nar- und Hör­saal­si­t­u­a­tion von vorne here­in wenig kom­plex organ­isiert ist. Der Aus­tausch während der Ver­anstal­tung ist generell bipo­lar: Jemand spricht, die anderen hören. Im klas­sis­chen Hör­saal wird dies zur Architek­tur. Auf der einen Seite der/die Dozierende, auf der anderen Seite die Studieren­den. Aus der Sicht des Dozieren­den ein Ver­hält­nis, das ein­er Videokon­ferenz mit sein­er Kach­e­lop­tik nicht unähn­lich ist. Auch hier funk­tion­ieren die Inter­ak­tio­nen zwis­chen den Studieren­den und den Dozieren­den in etwa gle­ich. Jemand spricht, die anderen hören – die Kom­mu­nika­tions­be­din­gun­gen in der Videokon­ferenz bedür­fen lediglich der Fernsinne, auch dann, wenn der Bild­schirm geteilt, und zusät­zlich eine visuelle Ebene einge­zo­gen wird.

In ein­er kün­st­lerischen Ver­anstal­tung ist die Sit­u­a­tion anders, zum Dia­log kommt ein drit­ter Akteur, das Kunst­werk. Als bild­ner­isches Objekt nimmt es zwangsläu­fig Raum ein, bietet und ver­langt zugle­ich einen Ort und eine Posi­tion darin. Es fordert den Betra­ch­t­en­den auf, einen Stand­punkt einzunehmen. Die betra­ch­t­ende Per­son kann sich bewe­gen und sich mit ihm ins Ver­hält­nis set­zen. Die Per­son kann aber auch auf das bild­ner­ische Objekt ein­wirken oder in ein­er Per­for­mance die Gren­ze zwis­chen han­del­n­dem Sub­jekt und Objekt auflösen.

Rezep­tives und pro­duk­tives kün­st­lerisches Han­deln braucht reale Räume, auch dann, wenn der Bild­schirm die adäquate Ober­fläche für die Präsen­ta­tion eines Kunst­werks zu bieten scheint. Auf dem Bild­schirm ist das Kunst­werk kein Akteur son­dern verbleibt in der Hand desjeni­gen, der es doku­men­tiert. Kein gemein­sames „Ein­greifen“, oder gar Inter­ak­tion von „Hand zu Hand“ sind möglich. In Zeit­en geschlossen­er Insti­tu­tio­nen erscheint daher eine kün­st­lerische Lehrver­anstal­tung stark eingeschränkt, zumin­d­est, wenn sie gewohn­ten Mustern fol­gt.

In diesem Text möchte ich erste Erfahrun­gen mit neuen „Kun­sträu­men“ the­ma­tisieren. Welche Rollen kön­nen und müssen Räume in Zeit­en der Vere­inzelung während eines Lock­downs übernehmen? Wie lassen sich zwangsweise genutzte Pri­va­träume redefinieren, aktivieren und trans­formieren? Welch­es Poten­zial tut sich auf, wenn sich die Hochschule auf der einen Seite auf 15 Zoll kom­prim­iert und auf der anderen Seite zu einem dezen­tralen kom­plex­en Raumge­füge auf­fächert? Kann man aus der Vere­inzelung über die dig­i­tale Kom­mu­nika­tion zu ein­er neuen, vielle­icht eige­nen kün­st­lerischen Dichte in neuen Räu­men find­en? Das (hoch-)schuldidaktische Stich­wort nach Coro­na heißt „Blend­ed Learn­ing“ (vgl. Busse 2017, Sauter 2004): Auf das kün­st­lerische Studi­um gewen­det bedeutet dies: Was kann man aus der Verbindung von online-Kom­mu­nika­tions­for­men und „Hand­habung“ vor Ort für die kün­st­lerische Lehre gewin­nen, wenn Hand­lungsräume zwar dig­i­tal ver­net­zt sind, aber vere­inzelt erlebt wer­den? Der radikale Lock­down im Som­merse­mes­ter 2020 bleibt möglicher­weise ein sin­guläres Ereig­nis. Ein Ereig­nis, das bisweilen beson­dere emo­tionale Betrof­fen­heit bewirk­te, bis hin zu einem Gefühl exis­ten­zieller Bedro­hung. Eine Aus­nahme­si­t­u­a­tion, die vielle­icht auch deshalb kün­st­lerisch zu ein­er anderen Qual­ität, möglicher­weise zu ein­er beson­deren Dichte führt.

1 Das Zim­mer als Kom­mu­nika­tion­sraum

Betra­chtet man eine gewöhn­liche Videokon­ferenz im Sem­i­nar, dann fällt in der visuellen Struk­tur der „Kach­e­lop­tik“ erst ein­mal die hier­ar­chielose Flächigkeit der ver­sam­melten Teil­nehmenden auf. Alle zugeschal­teten Per­so­n­en bilden einen virtuellen Raum, in den einge­bet­teten Rechteck­en der Bild­schir­mauss­chnitte bewe­gen sich Köpfe, je nach Beleuch­tung nur als dun­kle Sil­hou­et­ten. Doch bei genauerem Hin­se­hen eröffnet sich hin­ter den Fig­uren eine poly­gone Mikrostruk­tur. Ver­gle­ich­bar mit einem Bienen­stock span­nen sich um jedes Indi­vidu­um wabenar­tig Raumeck­en auf. Nicht sel­ten sind es Pris­men, die sich als Jugendz­im­mer elter­lich­er Dachgeschosse ent­deck­en lassen. In diesen „Waben“ find­en kün­st­lerische Sem­i­nare statt. In den oft kleinen Zim­mern wird gemalt, geze­ich­net, plas­tiziert – und kün­st­lerisch gedacht. Die eige­nen Räume sind Behelfe, die erst ein­mal ihre „Hand­habung“ erler­nen müssen – die aber schon bald ein „neues Gesicht“ zeigen.

Im Zen­trum ste­ht hier eine kün­st­lerische Lehrver­anstal­tung, in der konzep­tionell kün­st­lerisch gear­beit­et wird. Das The­ma heißt in diesem Semes­ter „Antikör­p­er“. In mehreren kurzen „Fin­gerübun­gen“ sollen die Studieren­den zunächst ver­schiedene Aspek­te unter­suchen: Objek­te und ihre Gegen­stücke, Neg­a­tiv- und Zwis­chen­räume, soziale und mate­ri­ale „Anti“-Körper etc.

Nor­maler­weise sitzen die Studieren­den im Sem­i­nar­raum der Hochschule im Kreis oder kleinen Grup­pen, sie sprechen über Ideen, spie­len, exper­i­men­tieren, assozi­ieren gemein­sam, zeigen sich Funde etc. Der einzige Ersatz zum direk­ten Aus­tausch in der Hochschule beschränkt sich in diesem Semes­ter auf die Stu­di­en­plat­tform im Inter­net. Hier wer­den Bilder und Texte hochge­laden, die für alle ein­se­hbar sind. Sie ist neben der gele­gentlichen Videositzung die einzige Verbindung untere­inan­der.

Abb. 1: Die ersten Beiträge „von Hand zu Hand“ (Thomas Heyl, Nathalie Ilg, Max Hoff­mann, Madeleine Müller, Clara Walser, Katha­ri­na Pracht, Dorothee Dörf­fler, Liselotte Dier, Leonie Funk, Benedik­ta Brödlin, Nico Hensler, Daria Schleiger)

Damit die Studieren­den, die sich nur teil­weise ken­nen, miteinan­der direkt in Kon­takt treten, soll eine Bilder­kette von „Hand zu Hand“ geknüpft wer­den. Eine Fotografie macht den Anfang und wird an den/die Nächste(n) weit­erg­ere­icht, motivisch und/oder for­mal aufge­grif­f­en, trans­formiert und wieder weit­er geschickt. So entste­ht eine Art visuelle „stille Post“ (Abb.1). Gemäß dem Mot­to „Antikör­p­er“ sollen jew­eils gegen­teilige oder reziproke Aspekt in der eige­nen Bil­dant­wort gefun­den wer­den. Solcher­art entste­ht ohne ein einziges Wort ein Gemein­schaftswerk, das alle Teil­nehmenden involviert und Kon­takt schafft. Aus der Dis­tanz entste­ht Kom­mu­nika­tion nicht über Bilder son­dern mitBildern. Kein Wort – stattdessen Hand: Die Hand ist hier das aktive, Werk bzw. Bild schaf­fende Gegen­stück zum Wort und damit nicht nur Sin­nesan­tipode zum Auge. Doch ste­ht das „Handw­erk“ nur ver­meintlich im Gegen­satz zum „Mundw­erk“ (vgl. Janich 2015, 17). Denn bei­de Begriff­s­paare, Hand und Werkzeug bzw. Mund und Sprache charak­ter­isieren anthro­pol­o­gisch den Men­schen. Hand und „Wort“ sind aufeinan­der bezo­gen und nicht zulet­zt auch neu­rol­o­gisch ver­bun­den – „entschei­dend ist … die prinzip­ielle Über­lagerung von Zeichen­prak­tiken und Ding­hand­lun­gen“ (Strätling 2017, 287).

„Wie es der glück­liche Zufall so will, befand sich in meinem Kühlschrank eine reife Birne. Ich denke, dass ich ver­sucht habe aus den Gegeben­heit­en, welche mir in mein­er eige­nen Woh­nung zur Ver­fü­gung ste­hen, das best­möglich­ste Motiv und den stärk­sten Gegen­satz zu erzeu­gen. Dies geschah, so denke ich, durch das genaue Wahrnehmen mein­er zur Ver­fü­gung ste­hen­den Mate­ri­alien. So ähn­lich bin ich auch bei den weit­eren Auf­gaben herange­gan­gen und ich war schlussendlich sehr über­rascht, wie kreativ man sein kann, wenn einem nicht unbe­d­ingt die Mate­ri­alien zur Ver­fü­gung ste­hen, welche man selb­st für ein Kunst­werk aus­suchen würde“. (Madeleine Müller)

Das „Handw­erk“ ist nicht unbe­d­ingt auf einen prag­ma­tisch aus­führen­den Modus beschränkt, um einen begrif­flich gefassten Gedanken, um ein Wort visu­al­isieren zu helfen. In diesem kün­st­lerischen Prozess ist „der Leib des Kün­stlers Sen­so­ri­um und Appa­rat zugle­ich“ (Löhr 2011, 68). Hand als Mit­t­lerin zwis­chen „Leib“ und Sprache – so auch im Beispiel dieser Bilder­kette. Das Tas­ten, Greifen, Bear­beit­en, Loslassen geht bruch­los in ein Zeigen, Präsen­tieren, Gestikulieren über. Ger­ade im Medi­um Fotografie lassen sich dabei die pro­duk­tiv­en und rezep­tiv­en Anteile erken­nen. Ger­ade ohne beglei­t­ende ver­bale Unter­stützung wird deut­lich, dass die Hand­lung eben­so bruch­los in Kom­mu­nika­tion überge­ht.  Abge­se­hen davon, dass die Bilder nicht ana­log von „Hand zu Hand“ gere­icht wur­den, zeigt sich, dass die Hand zugle­ich sprach­nah als Geste sowie als Motiv involviert ist. Ger­ade in der wort­losen Prax­is kann die Hand ihre beson­dere Spez­i­fik „in der Zusam­men­führung von Hand­lung und Bedeu­tung“ (Strätling 2017, 20) als „Zen­tralor­gan der Kun­st“ (ebda,11) gel­tend machen.

Die Beispiele dieser „von Hand zu Hand“-Reihe zeigt die motivis­che und for­male Bre­ite. Die Ideen zu ein­er Bil­dant­wort im Sinne eines „Antikör­pers“ wer­den meist ohne lange konzep­tionelle Über­legun­gen spielerisch entwick­elt und spon­tan und intu­itiv han­del­nd erstellt. Die entste­hende Serie zeigt aber noch etwas anderes, näm­lich eine bemerkenswerte Kohärenz der Bilder untere­inan­der. Es fällt auf, dass die entste­hen­den Bilder und die jew­eili­gen „Antworten“ weniger anti­thetisch angelegt sind – sie kon­trastieren, aber immer auch in sichtlich­er for­maler Nähe zum zuvor „Gesagten“. Damit entste­ht das, was man als ein gutes Gespräch beze­ich­nen kön­nte. Keine ver­ab­so­lu­tieren­den solis­tis­chen State­ments, die nur ihre Einzi­gar­tigkeit her­ausstellen, son­dern orig­inelles Auf­greifen ein­er Aus­sage und die Bele­bung durch eine markante, kon­trastive Idee.

Bemerkenswert, dass es dabei offen­bar keine „Gespräch­sregeln“ braucht, intu­itiv entste­ht ein Gespräch­skodex. Es war ja nicht verpflich­t­end, auss­chließlich fotografisch auf das Aus­gangs­bild zu antworten – oder gar im For­mat zu bleiben. Im ähn­lichen Zugriff auf das Medi­um Bild zeigt sich offen­bar das Bedürf­nis nach ein­er verbinden­den Bild­se­man­tik und nach ein­er gle­ichen Syn­tax (vgl. Sachs-Hom­bach 1999 S.64), die damit zur Grund­lage ein­er gemein­samen Bild­kom­mu­nika­tion wer­den kön­nen. Die Beiträge der Studieren­den zeigen, wie sich das Bildgeschehen über bes­timmte Gegen­sätze entwick­elt, und sich dabei aber eine gemein­same Bild­sprache etabliert: In den topol­o­gis­chen Rela­tio­nen, in Gestal­tauf­fas­sun­gen, in der Inter­ak­tion der Far­ben und in motivis­chen Details. Die „Kat­e­go­ri­al­struk­tur“ der visuellen Sprache (vgl. Dölling 1999) lässt sich über­greifend definieren, ohne die Seman­tik des zu Zeigen­den aus dem „Blick“ zu ver­lieren.

Diese Gele­gen­heit zu ein­er Kom­mu­nika­tion mit Bildern ist durch die Sit­u­a­tion des Lock­down begün­stigt. Im „gewöhn­lichen“ Sem­i­nar an der Hochschule dominiert und über­formt die Ver­bal­sprache meist die Begeg­nung und den Umgang mit Bildern. Wie oft wer­den Bilder allen­falls als Beleg des Gesagten genom­men oder durch das Gesagte ihrer Eigen­ständigkeit enthoben?

In diesem Beispiel geht es nicht um einen anderen/neuen Kom­mu­nika­tion­s­modus allein. Das Weit­ergeben von „Hand zu Hand“, der ständi­ge Wech­sel vom Bil­drezip­i­en­ten zum Bild­pro­duzen­ten kann einen Mehrw­ert im Bild­be­wusst­sein anbah­nen. Bilder illus­tri­eren dann nicht, was die Bil­dau­torin bere­its ratio­nal abgesichert hat (und in ein­er direk­ten Begeg­nung längst ver­bal­isiert hat, bevor sie dazu eine Bild“sprache“ find­et), sie illus­tri­eren nicht ein weit­eres Mal die empirische Welt auf eine bekan­nte und kon­ven­tion­al­isierte Weise (vgl. Blell 2006 S.5). Diese Bilder haben die Chance auf eine andere – höhere? – Eigenge­set­zlichkeit. Das kann der Gewinn dieser dezen­tral­isierten Sit­u­a­tion sein, in der das han­del­nde Denken und nicht das sprach­liche Denken im Vorder­grund ste­hen. Ein eher sel­tener Moment, in dem die Äquiv­alenz von Bild und Sprache (vgl. Schreiber 2010) vielle­icht leichter als son­st üblich ein­sichtig wird.

2 Das Zim­mer als Motivraum

Der erzwun­gene Rück­zug in die Woh­nung als vorherrschen­der Hand­lungs- und Leben­sraum wird von den Studieren­den im Sem­i­nar zunächst häu­fig als Ver­lust erlebt. Die weitest­ge­hende Reduk­tion auf die pri­vate „Wabe“, auf die eige­nen vier Wände und manch­mal auf das eigene Kinderz­im­mer lässt das in der fol­gen­den The­matik ahnen. „Antikör­p­er“ im Sinne eines Ver­lustes ist auch das The­ma ein­er „Fin­gerübung“ im Sem­i­nar. Wie zeigt sich der Ver­lust an Hand­lungs- und Begeg­nungsspiel­räu­men? Häu­fig ist es die Sehn­sucht nach nicht erre­ich­baren Men­schen. Ein Stu­dent macht ger­adezu krim­i­nol­o­gisch in sein­er Woh­nung die Fin­ger­ab­drücke abwe­sender Men­schen sicht­bar, eine Stu­dentin zeigt ein ver­lassenes Bett, ein eige­drück­tes Kissen, oder eine andere Kom­mili­tonin den Ver­lust der eige­nen Kind­heit, als sie, zurück­gekehrt ins Eltern­haus, sich dem eige­nen Kinder­schlit­ten gegenüber sieht.

Abb.2 (Dororthee Doerf­fler)

Eine Stu­dentin insze­niert zu ein­er „Fin­gerübung“ ein Bild (Abb.2), das ger­ade aus sein­er trä­gen Alltäglichkeit Bedeu­tung schöpft. Eine weib­liche Rück­en­fig­ur schließt rand­ab­fal­l­end eine den unteren Bil­draum aus­fül­lende Sitz­gruppe ein­er Wohnküche ab. Auf dem Tisch ein aufgeklapptes Lap­top, das eine aktuelle Skype­sitzung zeigt. Leib­haftig abwe­sende Men­schen („Antikör­p­er“, die ver­waiste Sitzecke son­st beleben?) blick­en in die Kam­era, doch ihre Blicke erre­ichen nicht die Frau, die sich ihnen zuwen­det. Vielmehr scheinen sie an den Betra­chter gerichtet zu sein – der aber nicht reagieren kann. So steigert diese Sit­u­a­tion das Ver­lust­ge­fühl dop­pelt. Der Bild­schirm ver­bre­it­et eine lebendi­ge Stim­mung – aber sie wird im (Bild)raum ger­adezu ver­baut und eingekapselt. Hin­ter­legt von einem mono­chromen Kissen, umrahmt von ein­er getrübten und gebroch­enen Far­bigkeit der Wohnküche im mat­ten Licht, steigert sich die Melan­cholie dieser Sit­u­a­tion. Die schwebende Leuchte über dem Kopf der Rück­en­fig­ur kann die Szene nicht erhellen, sie geis­tert ger­adezu ori­en­tierungs­los über der Weltkarte dahin­ter. Dieses Ensem­ble über­set­zt die Enge und die prinzip­ielle Unerr­e­ich­barkeit ger­ade dadurch, dass es sich far­big willig in die Wohnküche ein­fügt und for­mal die Bil­dar­chitek­tur bedi­ent.

Fin­ger­ab­drücke auf gemein­sam genutzten Ober­flächen, ein zer­wühltes Bett, eine nicht gelin­gende Kom­mu­nika­tion – alles bildge­wor­dene Ver­luste, die sich als „soziale Antikör­p­er“ in den Zim­mern der Studieren­den ent­deck­en lassen. Als Rück­zugsräume und neue „Sem­i­nar­räume“ wer­den sie zum Motiv. Sie beschränken in diesem Moment aber nicht mehr den Radius der Studieren­den, son­dern sie erweit­ern ihn. Ger­ade weil die gewohnte Rou­tine des All­t­ags zuhause durch die Sem­i­nar­si­t­u­a­tion über­lagert wird, ent­fal­ten sich die Räume durch den kün­st­lerischen Blick. Während der gewohnte All­t­ag die Wahrnehmung eher zum Erliegen bringt, kann die Aus­nahme­si­t­u­a­tion diese beleben. Kun­st machen begren­zt sich dann möglicher­weise nicht auf eine Sem­i­narleis­tung, son­dern ent­gren­zt sich auf ele­mentare Weise:

3 Das Zim­mer als „Grav­i­ta­tion­szen­trum“.

„Dieses Semes­ter war sehr inten­siv für mich … – Coro­na hat uns alle aus der Bahn gewor­fen und hat für uns alle Auswirkun­gen gehabt. Und auch vor allem auf die Räume, in denen wir uns bewegt haben. Wir kon­nten nicht mehr an die PH gehen, kon­nten nicht mehr in die Kunst­werk­statt gehen, um dort zu arbeit­en. Und so ist mein Zim­mer zu mein­er Werk­statt gewor­den. Dort habe ich mich ent­fal­tet. Nicht nur gedanklich, son­dern auch mit allen Mate­ri­alien – so dass am Ende noch kaum mehr Platz für mich selb­st da war. In meinem Zim­mer wurde ich sozusagen von mir selb­st ver­drängt. Ich hat­te das Gefühl, dass ich nicht mehr „ich“ sein kann in meinem Zim­mer wie ich es bish­er war ‚– son­dern dass etwas nicht Greif­bares von mir in dem Zim­mer war, was mir ständig im Weg ges­tanden ist. Und ich habe mich selb­st ver­drängt gefühlt. Beson­ders offen­sichtlich wurde es beim Anfang mein­er „kün­st­lerischen Konzep­tio­nen“: Die Instal­la­tion, ein Abdruck von mir sel­ber, hing mit­ten in meinem Zim­mer. Mehrere Tage lang. Ich habe mich durch­weg – musste ich diesem Abdruck von mir aus dem Weg gehen, und kon­nte mich nicht mehr in meinem Zim­mer bewe­gen, wie ich es nor­maler­weise gewohnt war, vor allem weil ich ein sehr kleines Zim­mer hab, musste ich wirk­lich darum herum­laufen, um die Instal­la­tion nicht kaputt zu machen. … Ja, und so wurde mein Zim­mer neu aus­ge­füllt – anders von mir aus­ge­füllt, eine andere Seite von mir kam zum Vorschein. Für mich hat­te das etwas Geis­ter­haftes. Nicht „Ich“ als Per­son, als Kör­p­er, in nem Raum zu sein, aktiv, son­dern diesem Etwas, was durch Coro­na aus­gelöst wurde, Raum schaf­fen zu müssen, da ich diesen Raum nicht mehr außer­halb meines Zim­mers oder mein­er Woh­nung hat­te. Ja, und so ist meine kün­st­lerische Konzep­tion ent­standen, dass ich das Gefühl hat­te, alles dreht sich in meinem Zim­mer um mich, obwohl das nicht mehr ich sel­ber bin. Mein Zim­mer wurde zum Grav­i­ta­tion­szen­trum.“  (Ste­fanie Rudolf)

Die eige­nen vier Wände wan­deln sich unter den Bedin­gun­gen der Onlinelehre. Sie beschränken ein­er­seits den Aktion­sra­dius ger­adezu retro­dy­namisch, wenn das eigene WG-Zim­mer aufgegeben und das ein­stige Jugendz­im­mer bei den Eltern wieder bezo­gen wird. Der Raum mit seinen realen Begren­zun­gen und mit seinen dig­i­tal­en Schnittstellen wird in der erzwun­genen All­t­agsprax­is auf der anderen Seite neu wahrnehm­bar, neu ver­messen und neu belebt. Ger­ade die „raum-zeitlich lokalisierte Inter­ak­tion“ (Ter­vooren et al. 2018, 8), die gemein­same „Vorgeschichte“ zwis­chen Per­so­n­en und Din­gen in ver­traut­en Räu­men erscheint als eine unver­hoffte Quelle für die kün­st­lerische Arbeit. Dann ste­ht man nicht nur „in touch“ mit den Ober­flächen und screens son­dern ist „hand­fest“ her­aus­ge­fordert: Platz schaf­fen, Umschicht­en, Umräu­men.

Räume sind nicht nur struk­turell (als „Jugendz­im­mer“ „Wohnz­im­mer“ etc.) definiert, sie entste­hen und verän­dern sich gemäß der sozialen Prax­is (Schnoor 2018, 72) – und im kün­st­lerischen Prozess. Das WG-Zim­mer kann sich zu einem kün­st­lerischen Werk- und Aktion­sraum ver­wan­deln, ein früheres Jugendz­im­mer kann als lim­i­nales Gehäuse wieder­be­zo­gen, kün­st­lerisch explo­ri­ert und „hand­grei­flich“ in einen neuen Schwe­bezu­s­tand über­führt wer­den.

Anders als in den päd­a­gogisch gedacht­en, funk­tionalen „Behäl­ter-Räu­men“ (Schnoor 2018, 64) ein­er Hochschule, in denen man sozial und struk­turell habit­u­al­isiert im 90-Minuten-Rhyth­mus kün­st­lerische Konzepte ver­bal­isiert und mit kün­st­lerischem Mate­r­i­al hantiert, gilt es, sich in den ge“wohn“ten Umge­bun­gen neu zu ori­en­tieren, neue Schneisen zu schla­gen – auch geistig. Das bedeutet erst ein­mal sich mit den Din­gen, die „immer schon da“ waren, neu ins Ver­hält­nis zu set­zen: Sie auf den Kopf zu stellen oder sich selb­st:

Abb.3 Nina Petit

Wird das eigene Zim­mer zu ein­er Werk­statt, gilt es find­ig zu wer­den. Klas­sis­che bild­ner­ische Ver­fahren lassen sich in ein­er solchen Sit­u­a­tion nicht immer „werkgerecht“ durch­führen – vielle­icht auch, weil man sie gar nicht ken­nt – oder sie gar nicht erst ken­nen ler­nen möchte.

„Ich habe, um die Ton­stücke miteinan­der zu verbinden, Acryl­farbe, Nag­el­lack, einen Holzspieß und Ölfarbe ver­wen­det. Da ich ja keinen Zugriff auf »ser­iöse« Mate­ri­alien bzw. auf jeman­den, der mir zeigen kann, wie man es son­st machen würde, hat­te, habe ich mich von den Mate­ri­alen leit­en lassen. Ich habe geschaut, was spricht mich an dem Mate­r­i­al an, wie hätte ich es gern und wie lässt sich das ändern. Daher der Weg von Acryl zu Öl zu Nag­el­lack. Dabei habe ich ver­sucht, das glänzende im Kon­trast zum Ton zu beto­nen. Und ich habe eben auch in meinem All­t­ag nach möglichen Mate­ri­alien Auss­chau gehal­ten“. (Ste­fanie Rudolf)

Abb.4 Ste­fanie Rudolf

Die Stu­dentin beschreibt „wilde“ Exper­i­mente in ihrer Zim­mer­w­erk­statt. Verbindung­stech­niken wer­den erfun­den. Sie funk­tion­ieren nicht unbe­d­ingt, aber sie entwick­eln unverse­hens eine eigene Poe­sie. Die Stu­dentin liest keine Ver­ar­beitung­sh­in­weise, son­dern lässt sich von den  Werk­stof­fen ästhetisch ansprechen (Abb.4). Sie kreist in ihrer Umge­bung, ihr fall­en Gegen­stände und Mate­ri­alien „in die Hände“, die sie abwägt, austestet. Sie find­et „Prob­lem­lö­sun­gen in vari­ablen Sit­u­a­tio­nen“ (Wein­ert 2001, 27) indem sie, statt einem Tuto­r­i­al zu fol­gen oder in ein­er Rück­ver­sicherung an den Werk­stat­tlehren­den die „richtige“ Tech­nik zu erfra­gen, impro­visiert, und sich dabei auf den Ursprungs­be­griff „tech­né“, als Mit­tel zum Erre­ichen eines indi­vidu­ellen Zieles besin­nt. Auf dem Weg dor­thin gewin­nt die Stu­dentin einen uner­warteten ästhetis­chen Über­schuss, wenn Acryl­farbe und Nag­el­lack begin­nen, sich über ihre tech­nis­che Funk­tion hin­aus for­mal wirk­sam einzubrin­gen. Ein­schränkung und Reduk­tion auf der einen Seite, Über­schuss auf der anderen – dazwis­chen eine Akteurin, die nicht Denk- und Hand­lungss­chema­ta repro­duziert, son­dern unmit­tel­bar auf die Gegeben­heit­en der Sit­u­a­tion reagiert, sie trans­formiert und deren Verän­derung sen­si­bel wahrn­immt und reflek­tiert. Damit wird nicht nur der Raum redefiniert, auch die Hand­lungs- und Ver­ar­beitungsrou­ti­nen sind darin (vor­rüberge­hend) aus­ge­set­zt. Die begren­zten struk­turellen Voraus­set­zun­gen sind zwar eingeschränkt, aber nicht hin­der­lich. Sie bergen kreatives Poten­zial, wenn sie auf eine entsprechend disponierte Per­son tre­f­fen, die sich darauf angst­frei oder sog­ar beson­ders motiviert ein­lassen kann.

Die Bere­itschaft, sich zur Kreativ­ität zu entschei­den, reduziert sich dabei nicht auf solch klas­sis­che Prob­lem­lö­sun­gen (vgl. Brod­beck 1999, 31), son­dern zeigt sich in der Wahrnehmung und Deu­tung uner­warteter und kom­plex­er Sit­u­a­tio­nen. Als „beson­ders wache und acht­same Arbeit“ (ebda. 13) beschreibt Brod­beck die Bedin­gung, unter der ger­ade im All­t­ag das Neue ent­deckt wird. Wenn der All­t­ag von außen „gewalt­sam“ trans­formiert wird, lassen sich möglicher­weise leichter Hand­lungsrou­ti­nen able­gen, und man kann sich eher auf sit­u­a­tive Modal­itäten des Wahrnehmens, Denkens und Empfind­ens (vgl. ebda. 35) ein­lassen. Wenn das eigene Zim­mer zwangsweise zum ständi­gen Ver­weil- und Hand­lung­sort wird, und das „Alte“ und Ver­traute mithin durch uner­wartete Wahrnehmungen, Gedanken und Hand­lun­gen neu codiert wird – dann haben schlichtweg alle Dinge und Gegeben­heit­en das Poten­zial für eine kreative Neudeu­tung – in situ:

Abb. 4 – 8 Tim Tobian

 

Ein Stu­dent (Tim Tobian) beschäftigt sich mit seinem Zim­mer, in dem er ein halbes Jahr sehr viel Zeit ver­bracht hat. In dieser Zeit war er dort viel allein. „Ich habe … das Zim­mer mit Alu­mini­um­folie aus­gek­lei­det und die Kör­perteile von den Men­schen, die in den let­zten sechs Monat­en in dem Zim­mer waren … abge­formt.“ Die Folie legt sich ein­er­seits als „Antikör­p­er“ wie Mehltau auf die Ober­flächen – ander­er­seits schützt sie sie auch und bewahrt sie vor der Vergänglichkeit. Der Stu­dent assozi­iert damit sowohl überzeitliche Kon­servierung wie den Aschere­gen beim Unter­gang Pom­pe­jis, als auch Gefahren­ab­wehr durch das „schützende Alu­mini­um“, wie er schreibt. Die Hülle ver­sucht die Lebendigkeit der Men­schen zu erfassen – und zu bewahren:

„Diese Men­schen haben alle etwas in diesem Raum hin­ter­lassen, in dem ich das let­zte halbe Jahr sehr viel Zeit ver­bracht habe. Doch diese Ein­drücke, die sie hin­ter­lassen haben, sind mit der Zeit ver­schwom­men, die Kör­per­lichkeit ver­schwindet langsam und es bleiben nur noch Zwis­chen­räume, alles wird gle­ich, und es fällt immer schw­er­er, Men­sch und Objekt zu unter­schei­den.“ (Tim Tobian)

Ger­ade dann, wenn ein Raum nicht päd­a­gogisch gedacht und seine einzige Bes­tim­mung nicht konzep­tionell auf kün­st­lerische Ver­fahren bezo­gen wird (vgl. Dirks 2018, 123), lässt er sich erst ein­mal unbe­lastet und damit neu wahrnehmen. Räume sind nicht nur das Resul­tat konzeptioneller/architektonischer Über­legun­gen, son­dern entste­hen erst in der sozialen, kom­mu­nika­tiv­en und kün­st­lerischen Prax­is. Umgekehrt wirken sie auf die Prax­is ein. Möglicher­weise hat das Virus aus dem Jahr 2020 neue Räume eröffnet – und nicht nur alte ver­schlossen.

Abb.9 Gina Maria Bing

 

Lit­er­atur

Blell, Gabriele: See­ing comes before words, and can nev­er be quite cov­ered by them – zum Ver­hält­nis von (Kunst-)Bildern und Sprache. In: Drexler / Klinger (Hg.): Bilder­wel­ten – Strate­gien der Visu­al­isierung in Wis­senschaft und Kun­st. Tri­er 2006, S.3–24.

Busse, Bir­git­ta / Bargel, Tino: Befra­gun­gen zu E-Learn­ing an Hochschulen – Erfahrun­gen und Sicht der Studieren­den. Hefte zur Bil­dungs- und Hochschul­forschung. Kon­stanz 2017.

Brod­beck, Karl-Heinz: Entschei­dung zur Kreativ­ität – Wege aus dem Labyrinth der Gewohn­heit­en. Darm­stadt 1999.

Dirks, Sebas­t­ian: Raum(re)produktion ein­er zukün­fti­gen Bil­dungs­land­schaft. In: Tervooren/Kreiz (Hg.): Dinge und Raum in der qual­i­ta­tiv­en Bil­dungs- und Biogra­phieforschung. Opladen, Berlin, Toron­to 2018, S.119–137.

Dölling, Eve­lyn: Kat­e­go­ri­al­struk­tur ikonis­ch­er Sprachen und Syn­tax der visuellen Sprache. In: Sachs-Hom­bach/ Rehkäm­per (Hg.): Bild­gram­matik – Inter­diszi­plinäre Forschun­gen zur Syn­tax bildlich­er Darstel­lungs­for­men. Magde­burg 1999, S.123–134.

Janich, Peter: Handw­erk und Mundw­erk – über das Her­stellen von Wis­sen. München 2015.

Löhr, Wolf-Diet­rich: Von Gottes „I“ zu Giot­tos „O“ – Schöpfer­hand und Kün­stlerkör­p­er zwis­chen Mit­te­lal­ter und früher Neuzeit. In: Bil­stein / Reuter (Hg.): Auge und Hand. Ober­hausen 2011, S.51–76.

Sachs-Hom­bach, Klaus: Gibt es ein Bil­dal­pha­bet? In Sachs-Hom­bach/Rehkäm­per (Hg.): Bild­gram­matik – Inter­diszi­plinäre Forschun­gen zur Syn­tax bildlich­er Darstel­lungs­for­men. Magde­burg 1999, S.57–66.

Sauter, Annette/Sauter, Wern­er: Blend­ed Learn­ing. Effiziente Inte­gra­tion von E-Learn­ing und Präsen­z­train­ing. Neuwied 2004.

Schnoor, Oliv­er: Innen und außen; still und bewegt; niedrig und hoch. Zu ein­er mul­ti­modalen Prax­e­olo­gie räum­lich­er Unter­schei­dun­gen. In: Ter­vooren / Kreiz (Hg.): Dinge und Raum in der qual­i­ta­tiv­en Bil­dungs- und Biogra­phieforschung. Opladen, Berlin, Toron­to 2018, S.55–80.

Schreiber, Peter: Bild und Text als Infor­ma­tion­sträger – Gemein­samkeit­en und charak­ter­is­tis­che Unter­schiede. In: Nort­mann / Wag­n­er (Hg.): In Bildern Denken? Kog­ni­tive Poten­ziale von Visu­al­isierung in Kun­st und Wis­senschaft. München 2010.

Strätling, Susanne: Die Hand am Werk. Pader­born 2017.

Ter­vooren, Anja / Kreiz, Robert: Dinge und Raum in der qual­i­ta­tiv­en Bil­dungs- und Biogra­phieforschung. Opladen, Berlin, Toron­to 2018.

Wein­ert, F. E. (Hg.): Leis­tungsmes­sung in Schulen. Wein­heim und Basel 2001.

 

 

Thomas Heyl ist Pro­fes­sor für Kun­st und ihre Didak­tik an der Päd­a­gogis­chen Hochschule Freiburg.

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