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  • Perspektiven ästhetischer Wahrnehmung in Unterricht und Forschung
    Christina Griebel, Petra Kathke, Constanze Rora
  • Wenn Grundschüler_innen die Musik Geschichten schreiben lassen – Aufmerksamkeitsbildung im Musikunterricht für das Musikhören
    Anna Unger-Rudroff
  • Mein Blick schweift ab, verselbstständigt sich.
    Annette Hermann und Jana Rzehak
  • Leib-sinnliche Teilhabe in erinnerten Bildungserfahrungen
    Birgit Engel und Kerstin Hallmann
Perspektiven ästhetischer Wahrnehmung in Unterricht und Forschung

Perspektiven ästhetischer Wahrnehmung in Unterricht und Forschung

Christina Griebel, Petra Kathke, Constanze Rora

Vor­wort

[Beitrag als pdf]

Die drei in dieser Aus­gabe der ZÄB zusam­mengestell­ten Auf­sätze verbindet das The­ma der Wahrnehmung. Als Grund­be­griff der Ästhetik kommt ihm in der ästhetis­chen Bil­dung eine beson­dere Bedeu­tung zu. Hören, Sehen und -zusam­menge­fasst – Fühlen sind unsere Sin­neskanäle zur äußeren Welt. Im Akt der Wahr-Nehmung verbinden sie sich mit innerem Hören (audi­tivem Denken), innerem Sehen (visuellem Denken) und innerem Fühlen (dem Fluss der Emo­tio­nen). An diesen Verbindun­gen set­zen ästhetis­che Lehr- und Lern­prozesse an.

Schü­lerin­nen und Schüler set­zen sich im Musik- und Kun­stun­ter­richt hörend und sehend mit Arte­fak­ten der Musik und Bilden­den Kun­st auseinan­der und wer­den dabei auf didak­tis­che Weise in ein Spiel ästhetis­ch­er Wahrnehmungsübun­gen involviert. Die Gestal­tung des Unter­richts lebt somit vom Aus­bal­ancieren ana­lytis­ch­er, die Ein­drücke des jew­eils isolierten Einzelsinns (Auge oder Ohr) fokussieren­den Zugangsweisen und syn­thetisch-leib­lichen, auf sinnliche Kor­re­spon­denz und Inter­modal­ität gerichteten Annäherun­gen. Dabei soll zugle­ich die Selb­st­bezüglichkeit ästhetis­ch­er Wahrnehmung zur Gel­tung kom­men, die sich – gle­icher­maßen nach außen und nach innen gerichtet – auf die Weise auswirkt, in der sie zur Sprache bzw. über­haupt zum Aus­druck gebracht wer­den kann.

In ihrem Beitrag set­zt sich Anna Unger-Rudroff aus phänom­e­nol­o­gis­ch­er Per­spek­tive mit dem Aspekt der Aufmerk­samkeit auseinan­der.  Ihr Unter­richts­beispiel zeigt, wie sich die Aufmerk­samkeit von Grund­schülern auf Musik her­stellen lässt, wenn sie Gele­gen­heit zur bild­haft-nar­ra­tiv­en Annäherung an ein musikalis­ches Werk erhal­ten. Kennze­ich­nend ist hier ein bild­hafter, erkun­den­der Aus­druck, der im Sprechen das Wahrgenommene verge­gen­wär­tigt und aneignet.

Auch in den Lehr- und Lern­szenar­ien der Bilden­den Kun­st bedarf es ein­er dop­pel­ten Rich­tung der Wahrnehmung, etwa, wenn es darum geht, das eigene Tun als Lehrper­son zu reflek­tieren. In den bei­den Beiträ­gen aus diesem Bere­ich wer­den Werkzeuge der Annäherung an die eige­nen Wahrnehmungen entwick­elt und erprobt: Unter der Zuhil­fe­nahme von Fotos (vgl. Annette Hermann/ Jana Rze­hak) beziehungsweise sprach­lichen Erin­nerungs­bildern (vgl. Ker­stin Hallmann/ Bir­git Engel) wird es möglich, die Deu­tung eines Geschehens offen zu hal­ten und rou­tinierte Gewis­sheit­en zu umge­hen. In der Berück­sich­ti­gung der ästhetis­chen Dimen­sion von Wahrnehmung kann auf diese Weise ein „respon­siv aus­gerichteter Reflex­ion­sprozess gelin­gen, der sich sowohl auf das eigene sinnlich-emo­tionale Erleben bezieht als auch auf das, was aus diesem Rückblick als zukünftige Per­spek­tive her­vorge­ht“ (Engel/Hallmann S. 8).

Die Her­aus­ge­berin­nen

 

Inhaltsverzeichnis

Vor­wort

Christi­na Griebel, Petra Kathke, Con­stanze Rora
Wenn Grundschüler_innen die Musik Geschicht­en schreiben lassen – Aufmerk­samkeits­bil­dung im Musikun­ter­richt für das Musikhören

Anna Unger-Rudroff

Mein Blick schweift ab, verselb­st­ständigt sich. Über das Beobacht­en und Fotografieren von Lehre in einem kün­st­lerisch-forschen­den Prozess.

Annette Her­mann und Jana Rze­hak

Leib-sinnliche Teil­habe in erin­nerten Bil­dungser­fahrun­gen Zum Poten­zial von Erin­nerungs­bildern in der kun­st­päd­a­gogis­chen Hochschul­didak­tik und Pro­fes­sions­forschung

Bir­git Engel und Ker­stin Hall­mann

 


Zu den Autor*innen
der ZAEB-Aus­gabe Per­spek­tiv­en ästhetis­ch­er Wahrnehmung in Unter­richt und Forschung

Anna Unger-Rudroff, Dr. phil., ver­trat 2020/21 die Pro­fes­sur für Musik und ihre Didak­tik an der Päd­a­gogis­chen Hochschule Karl­sruhe. Aktuell ist sie in Lübeck als Musik­lehrerin an ein­er Grund­schule und als Lehrbeauf­tragte im Bere­ich Musikpäd­a­gogik an der Musikhochschule tätig.

Vertr.-Prof.in Annette Her­mann und Jana Rze­hak set­zen sich in ihrer Zusam­me­nar­beit mit ver­schiede­nen Ver­ständ­nis­sen und Prak­tiken des Lehrens, sowie des Zeigens und Sicht­bar­ma­chens von Lehre, repräsen­ta­tion­skri­tisch auseinan­der.

Prof. Dr. phil. Bir­git Engel; 1984 – 2011 Ober­stu­di­en­rätin und Koor­di­na­torin für Ästhetis­che Bil­dung an Gym­nasien und Gesamtschule; 2011 – 2022 Prof›in für Kun­st­di­dak­tik und Ästhetis­che Bil­dung an der Kun­stakademie Mün­ster. Seit 1.3.2022 Pro­fes­sorin im (Un)Ruhestand.

Ker­stin Hall­mann ver­wal­tet seit 2021 die Pro­fes­sur für die Fach­di­dak­tik Kunst/Kunstpädagogik an der Uni­ver­sität Osnabrück. Ihre Arbeits- und Forschungss­chw­er­punk­te liegen in den Bere­ichen Pro­fes­sion­al­isierungs­forschung in der kun­st­päd­a­gogis­chen Lehrer*innenbildung, Par­tizipa­tion und Inter­ak­tion in der Kul­turellen Bil­dung, Sound in Kun­st, Medi­en und Bil­dung sowie Grund­la­gen­forschung zu Ästhetik im Kon­text der Kün­ste.

  • 23. Dezember 202227. Dezember 2022

Wenn Grundschüler_innen die Musik Geschichten schreiben lassen – Aufmerksamkeitsbildung im Musikunterricht für das Musikhören

Anna Unger-Rudroff

[Beitrag als pdf]

Ist es an der Zeit, wieder aufmerk­sam auf den Begriff Aufmerk­samkeit zu wer­den?

„Kann ich hier­mit Musik machen?“ Mit dieser Frage beginne ich eine Musik­stunde in ein­er ersten Klasse und halte dabei eine kleine Stim­m­ga­bel in der Hand. Die Schüler_innen sitzen im Kreis, und während ich langsam von Kind zu Kind gehe, haften immer mehr Blicke an diesem kleinen merk­würdi­gen sil­ber­nen Ding. Nach und nach eröffnet sich ein Raum der Stille, in dem eine weit­ere Frage ihren Platz hat: „Wer möchte ein­mal lauschen, ob es wirk­lich klin­gen kann?“ Read more »Wenn Grundschüler_innen die Musik Geschicht­en schreiben lassen – Aufmerk­samkeits­bil­dung im Musikun­ter­richt für das Musikhören« →

  • 23. Dezember 202230. Januar 2023

Mein Blick schweift ab, verselbstständigt sich.

Annette Hermann und Jana Rzehak

Über das Beobacht­en und Fotografieren von Lehre in einem kün­st­lerisch-forschen­den Prozess.

[Beitrag als pdf]

In unserem Beitrag zeich­nen wir unsere kün­st­lerisch-forschen­den Prak­tiken rund um die Frage Lässt sich Lehre zeigen? nach. Mit dieser Frage schließen wir an die Pub­lika­tion Exhibit­ing Lessons[1] an, in welch­er ver­schiedene Ver­ständ­nisse und Prak­tiken des Lehrens sowie des Zeigens und Sicht­bar­ma­chens von Lehre im Bere­ich der Kün­ste, der Kun­st­päd­a­gogik und nah­este­hen­der Diszi­plinen ver­sam­melt sind. Read more »Mein Blick schweift ab, verselb­st­ständigt sich.« →

  • 23. Dezember 202227. Dezember 2022

Leib-sinnliche Teilhabe in erinnerten Bildungserfahrungen

Birgit Engel und Kerstin Hallmann

Zum Poten­zial von Erin­nerungs­bildern in der kun­st­päd­a­gogis­chen Hochschul­didak­tik und Pro­fes­sions­forschung[1]

[Beitrag als pdf]

Ein­führung: Leib­lichkeit, Kun­st und Forschung in der Lehrer*innenbildung

Mit dem Begriff „Leib­lichkeit“ ist der Ver­such wie Anspruch ver­bun­den, auch im Kon­text der Bil­dungs­forschung die leib-sinnlichen Dimen­sio­nen zu einem zen­tralen Gegen­stand wis­senschaftlich­er Unter­suchun­gen zu erk­lären. Phänom­e­nol­o­gisch ori­en­tierte Forschun­gen ver­ste­hen den Leib als Wahrnehmung­sor­gan im Sinne ein­er Grund­vo­raus­set­zung unser­er Dasein­skon­sti­tu­tion, d.h. als Ori­en­tierung und ele­mentaren Modus unseres Weltzu­gangs, der the­ma­tisch aufs eng­ste mit der Kat­e­gorie der Erfahrung ver­bun­den ist. Dabei unter­liegen wir dem Prob­lem der Dif­ferenz zwis­chen Leib und Kör­p­er oder im Sinne Hel­mut Pless­ners for­muliert: Wir sind unser Leib und haben einen Kör­p­er.[2] Im Wahrnehmungs- und Erken­nt­nis­prozess leis­tet unser Leib, den wir nicht haben, son­dern der wir stets schon sind, Wider­stand gegen die Reduk­tion auf ein trans­par­entes, kog­ni­tiv-reflex­ives Bewusst­sein. Vielmehr pro­duziert unsere Leib­lichkeit ein Wis­sen ohne Begriff und einen ständi­gen Über­schuss an Sinn, der sich nicht sagen lässt – wie es Käte Mey­er-Drawe tre­f­fend for­muliert.[3] Read more »Leib-sinnliche Teil­habe in erin­nerten Bil­dungser­fahrun­gen« →

  • 23. Dezember 202230. Januar 2023
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