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ZAEB redaktion, Ausgabe 2024

Wet­ter

Es ist in aller Munde – nicht nur im Modus tagtäglichen Vergewis­serns der lokalen Wet­ter­la­gen, son­dern zunehmend auch unter dem Vorze­ichen eines aus den Fugen ger­ate­nen, glob­alen ökol­o­gis­chen Gle­ichgewichts: das Wet­ter. Die Auseinan­der­set­zung mit dem ele­mentaren, gle­ich­wohl wel­tumspan­nen­den Phänomen, dem die Men­schheit nach wie vor aus­ge­set­zt ist, bewegt sich sit­u­a­tions- und inter­essen­ab­hängig zwis­chen pri­vater Betrof­fen­heit, ästhetis­ch­er Anmu­tung und wis­senschaftlich­er Einord­nung.

Unter den jahreszeitlich bes­timmten Wit­terungsver­läufen in unseren Bre­it­en­graden konkretisiert sich das Wet­tergeschehen in wech­sel­nde Phasen. Neben Son­nen­schein, Regen, Wind, Hitze, Kälte, Schnee, phasen­weise auch Sturm und Gewit­ter, verze­ich­nen Kli­ma­tolo­gen von A (Antizyk­lon) bis Z (Zyk­lon) eine große Band­bre­ite an wet­ter­spez­i­fis­chen Erschei­n­un­gen. Hinge­gen prägten vor der mete­o­rol­o­gis­chen Wet­ter­aufze­ich­nung und der wis­senschaftlichen Erforschung kli­ma­tisch bed­ingter Zusam­men­hänge kul­tisch-religiöse Aus­deu­tun­gen und Prak­tiken über Jahrtausende die Beziehung der Men­schen zum Wet­ter: Wet­ter­wech­sel und Wet­ter­erschei­n­un­gen gal­ten durch ihre lebenser­hal­tende oder lebens­bedro­hende Wirkung als Zeichen göt­tlich­er Ein­flussnahme auf men­schliche Geschicke.

Bei­de, die mythol­o­gisch-religiöse und damit kul­turgeschichtlich ver­ankerte Beziehung zum Wet­ter wie die mete­o­rol­o­gisch-natur­wis­senschaftliche – heute von den ökol­o­gis­chen Fol­gen des men­schengemacht­en Kli­mawan­dels dominierte – Auseinan­der­set­zung mit seinen Geset­zmäßigkeit­en, fan­den ihren Nieder­schlag in ein­er reich­halti­gen ästhetisch-kün­st­lerischen Pro­duk­tion. Mit bild­ner­ischen, musikalis­chen, per­for­ma­tiv­en und lit­er­arischen Mit­teln haben Kün­st­lerin­nen und Kün­stler die Aus­druck­skraft der Ele­mente wie die Möglichkeit­en ihrer gestal­ter­ischen Insze­nierung auf beein­druck­end vielfältige Weise ins Werk geset­zt.

Vor diesem Hin­ter­grund sind für die neue Aus­gabe der ZAEB Beiträge erwün­scht, die im Rah­men ästhetis­ch­er Bil­dung danach fra­gen, welche Aus­drucksmöglichkeit­en in den Kün­sten entwick­elt wur­den, um Wet­ter­ereignisse darzustellen und ästhetisch erfahrbar zu machen. Mit welchen Bedeu­tungszuschrei­bun­gen, Grund­stim­mungen oder Sin­nge­bun­gen wer­den sie unter­legt und kon­tex­tu­al­isiert? Zugle­ich inter­essiert aus päd­a­gogisch-didak­tis­ch­er Per­spek­tive das Poten­zial der Wet­ter-The­matik für ästhetis­che Bil­dung­sprozesse.

 

Ein­re­ichung der Beiträge: Ende Juli

Christi­na Griebel christina.griebel[at]kunstakademie-karlsruhe.de
Petra Kathke  petra.kathke[at]uni-bielefeld.de
Con­stanze Rora constanze.rora[at]hmt-leipzig.de
  • 4. März 202418. März 2024
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